Was mir mit den Jahren immer unbegreiflicher wird, sind Gardinen vor Fenstern. (Mal abgesehen davon, dass sie hässlich sind und einstauben.) Fenster sind doch zum Rausschauen gemacht. Oder etwa nicht? Und wo rausgeschaut wird, kann man auch reinschauen. Das steckt schon fast eine philosophische Einsicht drin: Wenn man etwas von der Welt sehen möchte, muss man akzeptieren, dass man auch von der Welt gesehen wird. Die Alternative wäre nur, die Gardinen für einen kurzen Moment zur Seite zu schieben. Wobei das manchmal mehr Aufmerksamkeit erregt, als wenn man zu seiner Neugierde steht. Das alles von einem passionierten Erdgeschossbewohner …