MÜNCHEN AUFROLLEN. DER SALON

Zu Beginn stellte ich meinen Gästen eine perfide Frage: Was magst du an deinem Körper am meisten? – Perfide deswegen, weil wir alle viel lieber über das sprechen, was wir an unserem Körper nicht mögen.

Ich musste auch erstmal alles beiseite denken, was er mir täglich an Herausforderungen aufgibt, wie umfänglich er sich mir verweigert. Aber gleichzeitig ist es genau das, was mir an meinem Körper gefällt. Dass er sich trotz aller Bockigkeit auf Verhandlungen einlässt. In den meisten Fällen lässt er immerhin ein Hintertürchen offen. Indem er doch etwa zulässt und sich nicht komplett verweigert. Und mich so doch (meist) ans Ziel kommen lässt.

Und hier noch ein paar Antworten meiner Gäste auf die Frage, was ihnen an ihrem Körper am meisten gefällt:

Ich mag, dass mein Köper klar sagt, wenn ihm was nicht passt.  – Ich spüre vermittels meines Körpers, dass ich lebendig bin. Dass wir pure Natur sind.  – Ich bin sehr dankbar, finde alles gut. – Mir gefällt, dass er so genussfähig ist. – Toll, dass ich mich auf ihn verlassen kann. – Er bewegt sich gut zur Musik. – Besonders mag ich meine Hände und Füße. Ich stehe gut auf ihnen.

Und gleich drei Frauen mochten an ihrem Köper besonders, dass er Kinder hat heranwachsen lassen … – Ein schöneres Dankeschön, von beiden Seiten, hätte es doch gar nicht geben können.