Gerade läuft “Freier Fall” im Kino, das etwas dreiste deutsche Plagiat von “Brokeback Mountain”. Eine Coming-out-Geschichte, diesmal im Polizisten-Milieu. Für diese Art Filme braucht man eigentlich nur zwei hübsche Männer, die man ein halbes Jahr vor Drehbeginn in ein Fitness-Studio einsperrt. Dann braucht man noch eine Schauspielerin, die möglichst gut tragisch schauen kann. Möglichst aus dem Fenster, hier ist sie mal wieder schwanger. Man braucht dann nur noch mit viel Haut filmen, wie die Männer einander kennenlernen, erst verprügeln und dann leidenschaftlich übereinander herfallen. Ein wenig elegische Musik darunter gelegt, und schon ist der Film fertig. Schwuler Sex hat immer etwas Verschwitztes, der noch gezeigte Heten-Sex hat etwas Fades. Am Ende dieser Filme sind alle unglücklich. Wenn man das alles nicht schon so oft gesehen hätte, könnte man es fast glauben.